Schulabschluss und Corona – Interview mit Levke und Mika aus dem Abschlussjahrgang

Homeschooling, verschobene Abschlussprüfungen, freiwillige mündliche Prüfungen – die letzten Schritte, um den Schulabschluss zu erreichen, fanden dieses Jahr unter besonderen Rahmenbedingungen statt. Lange war nicht klar, ob und wie Abschlussprüfungen stattfinden können, Flexibilität und Spontanität wurden in den letzten Wochen nahezu vorausgesetzt.

Wie war die Prüfungsvorbereitung für euch?
Die Prüfungsvorbereitung war für uns sehr gut, weil wir uns nicht mehr großartig auf andere Fächer konzentrieren mussten.

Habt ihr euch vernachlässigt gefühlt?
Nein überhaupt nicht. Wir konnten immer unsere Lehrer fragen. 

Was hat euch am meisten gefehlt?
Der Kontakt zu den Freunden hat uns am meisten gefehlt, weil man ja auch im Unterricht immer 1,5 Meter Abstand halten musste und so im Unterricht auch nicht miteinander reden konnte. Dazu war es einfach ein komisches Gefühl nur mit der Hälfte der Klasse Unterricht zu haben und die andere Hälfte Wochen lang nicht zu sehen.

Was war durch Corona vielleicht besser?
Auf jeden Fall die Prüfungsvorbereitung, weil diese so sehr detailliert war und man nicht noch an die anderen Fächer denken musste.

Was habt ihr gedacht, als ihr nach der Pause das erste Mal die Schule betreten habt?
So macht Schule noch weniger Spaß. Wir hatten uns nach der langen Pause eigentlich sogar auf die Schule gefreut und dann betritt man das Gebäude und überall stehen Schilder mit den Wörtern ,,Abstand halten“ und man wird ständig daraufhin gewiesen, die Hände bei jedem Betreten des Gebäudes zu desinfizieren.

Findet ihr es gut, dass die Schule für euch noch eher zu Ende ist?
Es ist schon sehr sinnvoll, da wir nach unseren Prüfungen eh nur noch herumgesessen hätten und so könnten wir uns noch besser auf die mündliche Prüfung vorbereiten. Also im Großen und Ganzen finden wir das schon sehr gut.

Danke Levke und Mika und alles Gute für eure Zukunft!