„NEUENKIRCHENER OBERSCHÜLER ZEIGEN GRÜNEN DAUMEN“

„Das macht richtig Bock“ sagt Leni Frischen, Schülerin der Klasse 9b an der Wilhelm-Fredemann-Oberschule in Melle-Neuenkirchen. Sie und ihre wetterfesten Freundinnen Annalena Meyer zu Himmern, Lina Föhrder und Anja Bietendorf zeigen vollen Einsatz beim Graben der Pflanzlöcher für die neue Schulhecke der WFO, die sie unter Anleitung ihres Biologielehrers Christian Kosanetzky anlegen. Einige Meter weiter arbeiten einige Mitschüler: Hannes Huning zeigt sein Organisationstalent als Bauleiter: Den Pflanzplan, erstellt von Lehrerin Sabine ter Höfte, unterm Arm, spricht er seinen Nachbarn an: „Sieh zu, dass der Pfosten gerade steht, Jonas“! Seine Qualitäten als Bauleiter, der freundlich und mit Nachdruck seine Lehrer und Hausmeister „Selle“ unterstützt, sind nicht zu übersehen. Parallel zur Anlage der Hecke entstehen fast 200m Wildschutzzaun, der die jungen Pflanzen vor Verbiss schützen soll: „Wenn ich hier am frühen Morgen die Schule aufschließe, sind hier regelmäßig Rehe, Hasen und Kaninchen unterwegs“ erklärt Hausmeister Seefeld die Notwendigkeit. Es ist schon ein ordentliches Stück Arbeit, dass sich die Kids mit ihrer Lehrern vorgenommen haben: Auf 75m Länge werden rund 250 wurzelnackte Pflanzen in 3 Reihen gesetzt. „Alles einheimische Pflanzen, wie z.B. Schneeball, schwarzer Holunder, Feldahorn aber auch Dornensträucher wie die Hundsrose“ erklärt Schüler Michel Nordheider. Sie sollen als Saumbiotop Tieren einen neuen Lebensraum bieten und angrenzende Lebensräume in einem Biotopverbund zusammenführen. Die Schüler starteten mit gutem Wetter, mit der Zeit verschlechtern sich die Bedingungen allerdings. Kein Problem für Jonas Hasemann: „Das Wetter ist uns egal. Hauptsache das Projekt wird fertig.“ Für das Schulgelände wird die Maßnahme einen positiven Einfluss haben: Das Kleinklima werde verbessert, der Schulhof optisch aufgewertet, so Schulleiterin Sandra Apeler: „Auch für einen lebendigen Biologieunterricht wird die Hecke künftig als Anschauungsobjekt dienen können.“ Kein Wunder, dass sowohl der Förderverein der WFO, als auch die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück die Maßnahme finanziell förderten. Nun sind alle gespannt, wie gut die neue Hecke anwächst!